RASSEHUNDE AUSSTELLUNGEN
Erklärungen zum Ablauf & bestmögliche Vorbereitung Ihres Hundes auf Rassehundeausstellungen:
Allgemeines:
Mehrmals jährlich finden von den Vereinen Dalmatinerzuchtschauen statt. Dabei richtet jede Region eine oder mehrere Ausstellungen aus. Es lohnt sich wirklich einmal eine Zuchtschau zu besuchen, sei es als Zuschauer oder als Aussteller. Vielleicht finden Sie Gefallen daran. Es ist immer wieder schön, so viele Dalmatiner zu sehen.
Auch für Sie dürfte es sicher interessant sein, einmal eine Ausstellungsbewertung von einem national oder international zugelassenen Zuchtrichter für "Ihren" Dalmatiner zu bekommen. Der Hund wird von Kopf bis Fuß bewertet. Das "Gebäude" und der "Bewegungsablauf" wird bewertet. Sie erhalten eine vorsichtige Aussage zur weiteren Entwicklung (bei Junghunden) des Hundes. Der Zuchtrichter hält sich dabei an den international gültigen Rassestandard. Wichtig ist dabei, daß sich der Hund ruhig verhält und sich vom Richter anfassen läßt. Der Richter wird Ihrem Hund in die Schnauze sehen, um das Gebiß zu kontrollieren. Wie man sich im "Ring" verhält und den Hund in die "richtige Position" bringt, daß habe ich Ihnen in den nächsten Zeilen aufgeschrieben.Ausstellungen - wozu?
Hunde werden im Ring vorgeführt, um sie in Konkurrenz mit anderen Tieren ihrer Rasse von einem Zuchtrichter beurteilen zu lassen. "Zucht" - Richter deshalb, weil der Richter einerseits die "Zuchtprodukte" der Züchter der Rasse bewertet und andererseits durch sein Urteil einen Hund aufgrund von dessen mehr oder weniger standardgerechter äußerer Erscheinung und seiner erkennbaren Wesensmerkmale zur Zucht empfiehlt - oder eben auch nicht. Ausstellungen sind deshalb keine reinen Schönheitskonkurrenzen, sondern sie haben eine nicht gering einzuschätzende Bedeutung für die Zucht und damit die zukünftige Qualität einer Rasse! So nebenbei: Aggressive Hunde müssen deshalb - ganz gleich wie "schön" sie sind! - unbedingt eine zuchtausschließende Bewertung erhalten und konsequent des Ringes verwiesen werden! Ein Hund wird üblicherweise einem Richter präsentiert mit dem Ziel, von diesem eine möglichst gute Bewertung zu erhalten. Sie alle kennen den Satz: Nobody is perfekt. Er gilt uneingeschränkt auch für Hunde. Abgesehen davon, daß ein Hund mit groben Fehlern selbstverständlich weder in den Schauring noch in die Zucht gehört: Dafür daß ein Hund mit kleinen Schwächen trotzdem gut bewertet wird, kann man etwas tun. Handling muß also mehr sein als das bloße "in den Ring gehen" mit dem Hund. Die Vorbereitung des jungen Hundes und des "Handlers" Um also seinen Hund langfristig auf seine Ausstellungen vorzubereiten, sollte der Dalmatiner schon ab der "Jüngstenklasse" ausgestellt werden. Beginnen Sie mit Landes- oder Regionalzuchtschauen, die oft kleinere Meldezahlen haben und meist nicht so viel Hektik verbreiten. Der Hund soll sich ganz allmählich auf einen Ausstellungstag konzentrieren können. Ist er diesen nicht alltäglichen Ablauf gewohnt, wird es für ihn nichts besonderes mehr sein - und er wird sich deshalb wie gewohnt verhalten. Aber auch der Besitzer und Vorführer soll sich entsprechend vorbereiten. Das Vorführen wird "Handling" und der Vorführer "Handler" genannt. Beginnen wir mit wichtigen Kleinigkeiten. Die Grundausstattung für den Hund auf der Ausstellung umfaßt eine spezielle "Vorführleine", einen Wassernapf, idealerweise eine faltbare Hundebox (an die der Hund vorab gewöhnt wurde, so dass er sie mit einem ruhigen Rückzugsort verbindet), einige Leckerlies und die normale Leine, außerdem für die Besitzer Klapp- oder Campingstühle, Verpflegung und Regenkleidung. Haben Sie Ihre Unterlagen zusammengestellt? Auf der Ausstellung benötigen Sie die Ahnentafel oder Registerbescheinigung, den Impfpaß mit der Eintragung der letzten Tollwutimpfung (nicht jünger als 4 Wochen und älter als 12 Monate), den Zahlungsnachweis für das Meldegeld und bei Nationalen oder Internationalen Ausstellungen die Meldebestätigung.
Dann kann es aber immer noch nicht los gehen. Kommen wir zu der Grundausstattung des Handlers. Hier müssen Sie die "richtige" Kleidung und Schuhe wählen. Ungeeignet sind Trainingsanzüge, Shorts und ausgebeulte Jeanshosen. Je nach Temperatur und Ort der Ausstellung sind für weibliche Handler bequeme Kostüme, Kleider oder Hosenanzüge nie falsch. Männer sollten Jackett, Hemd und lange Hose bevorzugen. Auch eine Krawatte wäre nicht als Übertreibung anzusehen. Die Kleidung sollte weder flattern, noch so eng sein, daß Sie in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Die Schuhe für den Ring sollten leicht und flach sein, sowie eine rutschfeste Sohle haben. Von großer Wichtigkeit ist die Farbe der Kleidung. Sie sollte einen möglichst guten Kontrast zum Fell des Dalmatiners darstellen. Ungeeignet sind stark gemusterte Stoffe, dagegen werden Unistoffe empfohlen. Es sieht zwar witzig aus, wenn Frauchen oder Herrchen im Dalmatinerlook auftreten, nur wenn der Richter nicht mehr unterscheiden kann, wo die Bluse aufhört und der Hund anfängt - kann sich das für die Bewertung des Hundes nur negativ auswirken. Bis jetzt haben wir über die Grundausstattung für den Hund und Handler gesprochen. Es waren alles materielle Dinge. Trotzdem sollte noch ein Punkt angesprochen werden. Etwas unmaterielles: Ihre Kondition! Im Ring sind Hund und Handler ein Team! Besonders neben einem Dalmatiner müssen Sie mitunter einige Schnelligkeit entwickeln, um dessen Gangwerk optimal zur Geltung kommen zu lassen - und das oft über viele Runden! Der Dalmatiner ist in erster Linie ein Laufhund, und dem müssen Sie wohl oder übel Rechnung tragen.
Anforderungen, die der Hund im Ring erfüllen sollte:
1. Ihr Hund muß über längere Zeit aufmerksam und ruhig stehen bleiben.
2. Ihr Hund muß im Ring ohne zu ziehen oder zu schnüffeln an möglichst lockerer Leine freudig neben Ihnen laufen n jeder Geschwindigkeit und in jede Richtung die Sie ihm vorgeben (ohne zu springen oder zu hopsen). Er sollte den Kopf geradeaus nach vorne halten und nicht zu Ihnen aufschauen, da sich durch das seitlich nach Oben schauen, die Vorderläufe überkreuzen können und der Hund nicht mehr parallel läuft, daher beim Laufen kein Leckerli in der Hand halten.
3. Ihr Hund muß sich anstandslos am ganzen Körper von fremden Menschen anfassen lassen. Ganz wichtig dabei ist die Gebißkontrolle.
4. Er muß sich seinen Artgenossen gegenüber freundlich verhalten, darf weder undiszipliniert noch gar aggressiv sein. Alle aufgezählten Punkte können Sie mit Ihrem Dalmatiner bereits im Voraus trainieren. Flechten Sie die Übungen regelmäßig in die Spaziergänge ein. Dabei reichen wenige Minuten täglich aus.
Zu 1. Mit "Stehübungen" haben wir in der Wohnung begonnen. Nehmen Sie dabei bereits die Vorführleine, Teile der Vorführkleidung (z.B. das Jackett), die Gürteltasche (mit Leckerlies) und ähnliche Dinge, die Sie bei der Ausstellung später auch benutzen werden. Auf das Kommando "Steh" sollte Ihr Hund ruhig stehen. Lenken Sie die Aufmerksamkeit des Hundes dabei auf Ihre Finger. Sie können so auch die Kopfhaltung des Hundes beeinflussen. Der Kopf sollte geradeaus und nicht nach oben zeigen, da sonst der Eindruck entsteht, der Hünd hätte einen steilen Vorhandwinkel. Das Hand mit dem Leckerli sollte sich immer in Hundekopfhöhe befinden. Dabei sollten Sie noch keine hohen Anforderungen zu Beginn des Trainings stellen. Steigern Sie die "Stehzeit" von Tag zu Tag, je nach Fortschritt des Dalmatiners. Sollte sich Ihr Hund hinsetzen wollen, so greifen gehen Sie einfach einen Schritt rückwärts, so dass der Hund wieder aufsteht, während Sie das Kommando "Steh" wiederholen. Sobald er wieder steht, geben Sie ihm ein Leckerchen. Oder wenn Ihr Hund bereits sitzt, verfahren Sie wie eben beschrieben oder gehen Sie einfach einen kleinen Kreis und lassen Ihren Hund in der vorherigen Ausgangsposition unter Wiederholung des Kommandos "Steh" stehen. Bei diesen Übungen ist es von hoher Wichtigkeit, dass Ihr Hund nicht den Spaß an der Sache verliert. Also sollte man immer nur kurz üben und darauf achten, dass der Hund freudig bei der Sache ist. Werden diese Übungen zu streng und/oder zu lange durchgeführt, verliert Ihr Hund den Spaß an der Sache und steht nachher im Ausstellungsring völlig freud- und lustlos, so kann er aber sein Esprit, seine Schönheit und Ausstrahlung - die ein "Siegerhund" haben sollte - nicht präsentieren.
Zu 2. Gehen oder Laufen ist im Ring besonders wichtig. Der Bewegungsablauf wird währenddessen vom Richter beurteilt. Dabei können sie als Handler Ihren Dalmatiner unterstützen. Die richtige Leinenhaltung, die richtige Geschwindigkeit und die richtige Hundeposition können Sie bereits vorher Einüben. Im Gegensatz zum normalen Erziehungstraining halten Sie ausnahmsweise die Vorführleine in der linken Hand, damit das ständige Wechseln der Leine von links nach rechts und umgekehrt entfällt. Dies gilt auch für die "Steh" - Position". Die rechte Hand dirigiert gegebenenfalls den Kopf des Hundes. Die optimale Laufgeschwindigkeit haben Sie, wenn der Hund trabt. Sollte er galoppieren oder springen, so reduzieren Sie die Laufgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeitsveränderung hilft dem Hund auch, sich wieder auf Sie zu konzentrieren! Denken Sie immer daran: Im Ring sind Hund und Handler ein Team! Die richtige Position hat der Dalmatiner, wenn sich sein Kopf etwa in Kniehöhe befindet. Das haben Sie ja bereits im normalen Erziehungskurs gelernt. Dabei sollte Ihr Hund nicht zu eng (Stolpergefahr), aber auch nicht zu weit von Ihnen entfernt laufen. Sie sollten den Hund während des Laufens nicht mit einem Leckerchen ablenken, da er sonst zu Ihnen seitlich nach oben schaut und so nicht mehr gerade und parallel laufen kann, sondern die Vorderläufe möglicherweise überkreuzt. Die richtige Position ist deshalb wichtig, weil die meisten Ausstellungsringe nicht besonders groß sind und Sie kaum Gelegenheit haben, Ihren Hund bei Fehlern entsprechend zu korrigieren.
Zu 3. Der Zuchtrichter beurteilt nicht nur das Aussehen oder das Gangwerk, sondern auch das Gebäude und das Gebiß Ihres Dalmatiners. Dabei ist es unumgänglich, daß der Richter den Hund dabei berührt. Der von der F.C.I. festgelegte Rassestandard beschreibt auch, daß der Dalmatiner freundlich, ausgeglichen und frei von Aggressivität sein soll. Dies schließt das sich Berühren lassen von fremden Personen ein! Aber auch diesen Punkt können Sie bereits vorher üben. Bringen Sie den Hund mit möglichst vielen Menschen zusammen. Nehmen Sie Ihren Dalmatiner zu möglichst vielen Gelegenheiten mit, bei dem fremde Personen anzutreffen sind. Dabei sollten Sie den fremden Menschen ruhig Gelegenheit geben (wenn diese es möchten), Ihren Hund anzufassen. Auch während des normalen Erziehungstrainings können Sie diese Übung nahezu unbemerkt einbauen. Auch aus einem andern Grund wird es vom Ausbildungswart gewünscht, daß sich die Hunde bereits mindestens eine halbe Stunde vor dem Beginn des Erziehungstrainings treffen und miteinander spielen und toben. Sie könnten auch einen anderen Dalmatinerbesitzer bitten, sich einmal das Gebiß Ihres Hundes anzusehen.
Zu 4. Auch diesen absolut wichtigen Teil können Sie für sich und Ihren Hund üben. Dies gilt auch, wenn Sie nicht auf Ausstellungen wollen!! Von klein auf können Sie Ihren Dalmatiner an Artgenossen gewöhnen. Sollten die Vereine keine Welpengruppe anbieten, so können Sie ohne weiteres auf örtliche Hundevereine ausweichen. Wichtig ist, daß Ihr Hund regelmäßig mit vielen fremden Hunden aller Rassen zusammen kommt. Das Sozialverhalten des Hundes wird in dieser Phase geprägt und entscheidet auch das künftige Verhalten gegenüber den Artgenossen während seines weiteren Lebens. Der Dalmatiner und sein Besitzer sammeln bei diesen wöchentlichen Welpentreffen Erfahrungen über das Sozialverhalten der Hunde untereinander. Alle Übungen, die Sie selber als Handler mit Ihren Hund trainieren, sollten Sie sanft, ruhig und Gelassen durchführen. Denken Sie daran, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Im Ring soll Ihr Hund Selbstsicherheit, Überlegenheit und jede Menge Persönlichkeit ausstrahlen. Fördern Sie dies von Anfang an, indem Sie ihm, wann immer es möglich ist, den Rücken stärken. Geben Sie ihm stets das Gefühl, "der Größte" zu sein, und sparen Sie nie mit Aufmunterung, Lob und Belohnungen. Geben Sie Ihrem Hund einen besonderen Leckerbissen, den er nur bei den Ausstellungsübungen erhält. Dies soll natürlich keinesfalls bedeuten, daß Sie ihm jede Unart durchgehen lassen müssen. Zeigen Sie ihm liebevoll mit Ruhe und Konsequenz, was er darf und was nicht. Gewalt ist dabei jedoch tabu! Das Gegenseitige Vertrauen zwischen Handler und Hund ist eine der Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Ring.
Ausstellungsring
Der Ausstellungsring wird durch ein Absperrband von der übrigen Ausstellungsfläche gekennzeichnet. Im Ring befindet sich ein Tisch und Stühle für den Zuchtrichter und die Ringhelfer. Ferner eine Anzeigetafel, auf der später die Ausstellungsergebnisse bekannt gegeben werden. Die Ausstellungs- oder Sonderleiter sind bemüht, den Ausstellungsring so groß wie möglich zu gestalten. Jeder Ausstellungsring hat auch einen "Eingang", dessen Lage bereits erkennen läßt, wie später die Hunde im Ring aufgestellt werden. Das seitliche Ein- und Aussteigen, wie es manche Aussteller machen, zeigt wenig Disziplin und wird von den Ausstellungsleitern nicht gern gesehen.
Es wird ernst, der Ausstellungstag Üblicherweise beginnen die Bewertungen auf den Ausstellungen um etwa 9 Uhr. Das heißt, entweder der Tag des Hundes und seines Ausstellers beginnt sehr früh oder man reist schon einen Tag früher an und übernachtet am Ort. Letztendlich wird es auch eine finanzielle Frage sein, welche Möglichkeit man für sich auswählt. Auf jeden Fall sollte der zeitliche Rahmen für die Anfahrt so geplant werden, daß genügend Pausen gemacht werden können. Es soll weder für Sie, noch für den Hund eine Strapaze werden. Die Aufregung kommt noch früh genug. Halten Sie für die Eingangskontrolle beim Betreten des Zuchtschaugeländes Ihre "Papiere" bereit. In der Regel werden die Angaben auf dem Impfpaß kontrolliert und / oder die Übereinstimmung der Täto - Nummer des Hundes mit der Eintragung auf der Ahnentafel. Suchen Sie sich anschließend einen gemütlichen Platz am Ausstellungsring. Ihnen bleibt nun ein wenig Zeit, den Ausstellungskatalog zu studieren, oder mit anderen Ausstellern zu "fachsimpeln". Zuerst werden die Rüden, anschließend die Hündinnen gerichtet. Dabei wird jeweils die Reihenfolge der Klassen eingehalten: Jüngstenklasse, Veteranenklasse, Ehrenklasse, Jugendklasse, Zwischenklasse, Championklasse und Offene-Klasse. Sollte in einer Klasse keine Meldung vorhanden sein, so wird diese einfach übersprungen. Das Aufrufen der Dalmatiner geschieht in der Reihenfolge der Startnummern. Jeder Aussteller ist selbst für das pünktliche Erscheinen im Ring verantwortlich. Der Zuchtrichter wird Ihren Hund nun in der Bewegung und im Stand beurteilen. Dabei stehen ihm folgende Formwertnoten abschließend zur Verfügung: nicht genügend, genügend, gut, sehr gut und vorzüglich. Die vier besten Hunde einer Klasse werden plaziert. Nur in der Jüngstenklasse gibt es die Formwertnoten: wenig versprechend, versprechend, vielversprechend mit der entsprechenden Platzierung! In der Ehren- und Veteranenklasse werden keine Formwertnoten vergeben, sondern nur Plazierungen. In der Regel werden zu Beginn alle Hunde der zu richtenden Klasse in den Ring gerufen, die dann gegebenenfalls in kleinere Gruppen geteilt wird. Die zweite und dritte Gruppe verlassen wieder den Ring. Die im Ring verbliebenen Teams werden nun aufgefordert gemeinsam im Kreis zu laufen! Die Betonung liegt auf LAUFEN! Danach wird jedes Team einzeln zum Richtertisch gebeten. Auch jetzt wird nochmals der Bewegungsablauf des Hundes im Einzelnen betrachtet. Es erfolgt die Zahnkontrolle (Scherengebiß, evtl. Zahnverlust), Hodenkontrolle beim Rüden, Vor- und Hinterhandwinkelung, sowie das weitere Gebäude. Bei dieser Betrachtung ist es außerordentlich wichtig, daß der Hund ruhig und aufmerksam vor dem Richter steht und trotzdem eine gewisse Anspannung ausdrückt. Bei aller Konzentration auf Ihren Hund sollten Sie trotzdem auf die Anweisungen des Richters achten. Ganz zum Schluß wird der Zuchtrichter seine Bewertung mit der Formwertnote abschließen. Diese wird Ihnen aber noch nicht bekannt gegeben. Erst am Ende des Richtens der gesamten Klasse wird sich der Zuchtrichter für die Plazierung entscheiden. Ich habe versucht unsere Erfahrungen einigermaßen leicht verständlich in Worte zu fassen. Ich hoffe, diese Tips und Anregungen kommen für Sie noch rechtzeitig. Sehr hilfreich und deshalb für sehr empfehlenswert halte ich folgendes Buch: "GUTES HANDLING" von Elke Peper, (Siehe Kapitel "Buchtips") Bei allem Ehrgeiz, Ihr Hund bleibt Ihr Hund, vollkommen egal, ob er nun eine "besondere" Bewertung und Plazierung erhält - oder nicht. Denn Bewertungen werden von Menschen vorgenommen, die alle ihren eigenen Geschmack in Sachen Schönheit und Rassestandardtauslegung haben. Die besondere Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund kann keine Formwertnote beeinträchtigen. Es bleibt Ihr treuer Begleiter, der an diesem Tag mit Ihnen zusammen sein Bestes gegeben hat!
DOGHANDLING SEMINARE
Theoretische und praktische Ausbildung für Interessierte an Rassehundeausstellungen.
Mein Ehemann Michael Lehmann ist sehr erfahrener staatlich geprüfter Hundeausbilder und - wie ich mit Stolz behaupten darf - Deutschlands erfolgreichster Doghandler der Rasse Dalmatiner.
1-2 mal jährlich führen wir "Doghandling-Seminare" durch, auf denen Interessierten das Ausstellungswesen und das allgemeine Miteinander mit dem Hund als Team näher gebracht wird. Gemeinsam mit unserem Team führt mein Ehemann Michael Lehmann mit Sachverstand durch die theoretische und praktische ganztägige Ausbildung und ich halte neben Hilfestellungen in der praktischen Ausbildung alles fotografisch fest.
Wir würden uns sehr über eine Teilnahme freuen. Zur näheren Information/Referenzen besuchen Sie bitte die entsprechende Seite auf der Homepage meines Ehemannes, Michael Lehmann, Züchter der Zuchtstätte "Christi ORMOND Dalmatiner" [klick hier]
Quellennachweis
Dalmatinerzucht | Doghandling | Dogtraining "Christi ORMOND Dalmatiner" Michael Lehmann
Gutes Handling Elke Peper Kynos Verlag, Mürlenbach, ISBN 3-929545-16-0
Text: Karola Lehmann und Elke Langanke